Keramik Weinkühler
Die Weinkühler für die Literweinflasche, Bordeauxflasche oder die Sektflasche und für die Bocksbeutel-Weinflasche, „Boxboidl-Weinkühler“
Seit 1994 produziere ich auf Anregung des Randersackerer Winzers Karl Schmidt den mittlerweile traditionellen gelben Weinkühler für Bocksbeutel und Literflaschen. Später folgte die Ergänzung dieses Sortiments durch die blaue Serie mit einer einfarbigen und einer locker bemalten Variante.
Die trockene Vorkühlung erfolgt empfehlungsweise im Kühlschrank, der Tiefkühltruhe oder je nach Jahreszeit bei Außentemperatur. Der Weinkühler ist dickwandig und über 1 kg schwer, kann somit viel Kälte speichern. Da in unserer fränkischen Region sehr viel Kalk im Wasser enthalten ist (ein Kölner Kunde meinte einst: „Wir haben wenig Wasser im Kalk!“) rate ich vom vorherigen Wässern und der Nutzung von Verdunstungskälte hier ab. Dieser aufwendige und kostbare Weinkühler ist ja kein Wegwerfartikel, der nach 3-5 Jahren von den Kalkausblühungen unansehnlich werden dürfte. Es ist ja so, dass immer nur das Wasser verdunstet, der Kalk lagert sich jedes mal wieder zusätzlich ein und schädigt schließlich nach Jahren durch aggressive Ausdehnung infolge Feuchtigkeitsaufnahme den Scherben des Weinkühlers. Bleibt der Weinkühler trocken, können Sie den Weinkühler über Stunden oder Tage ins Tiefkühlfach geben, ohne dadurch Schäden zu befürchten. In den so vorgekühlten Weinkühler stellen Sie die gekühlte Weinflasche und haben je nach jahreszeitlicher Temperatur eine gute Möglichkeit, den Wein Ihres zweiten Glases bei idealer Temperatur zu halten.
Hier noch ein Blick in die Werkstatt: Jeder Weinkühler für den Bocksbeutel entsteht einzeln, freigedreht auf der Töpferscheibe, wird oval umgestaltet und dekoriert. Lederhart getrocknet, tauche ich den Rohling in hellen Tonschlicker. Mit Scraphitto und farblichen Auflagen gestalte ich mit der Darstellung eines Rebstockes beide Wände des Weinkühlers. Die im Stillen verborgene, „geschepperte“ Oberfläche weckt Assoziationen zu Rebzeilen. Am unteren Rand lassen gekerbte Füßchen das Knorrige eines Rebstockes erahnen. Teilweise glasiert, zeigt der fertige Kühler auch das erdige Naturelement, aus dem er erschaffen ist.
Dieser Weinkühler gibt viele unaufdringliche Hinweise auf den fränkischen Wein. Er wird in der Region hergestellt und ist wie der Frankenwein etwas Besonderes unter seinesgleichen. Denn der ganzen Handarbeit noch nicht genug, werden diese Literflaschen- und (fränkisch ausgesprochen) Boxboidl-Weinkühler auch stilgemäß in einem Holzbrennofen überwiegend mit Weinrebstöcken gefeuert – gebrannt. Die Brenntemperatur ist gut über 1000 º C und durch die direkte Flammeneinwirkung auf das Brenngut bekommt mancher Weinkühler eine individuelle Farbgestaltung.
Alle Weinkühler-Bilder sind Beispiel-Bilder. Da jedes Teil von Hand gefertigt ist können die Artikel leicht abweichen. Gerne sende ich Ihnen Bilder Ihrer gekauften Artikel bevor ich sie versende.
Hier finden Sie die derzeit zum Verkauf stehenden Weinkühler:
